Am 24.01.2025 hat der BUND über 56.000 Unterschriften der Petition „PFAS stoppen“ an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) überreicht. Die Petition fordert Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf, sich für eine EU-weite Beschränkung der Ewigkeitschemikalien einzusetzen.
Im Rahmen der Petition haben wir nicht allein die Politik, sondern auch Hersteller unter Druck gesetzt: Der BUND-Test von Party-Artikeln aus dem Online-Handel offenbarte Belastungen mit diversen Chemikalien, darunter auch PFAS. Einige Produkte mussten wir den Aufsichtsbehörden melden – und der Online-Händler Shein hat bereits angekündigt, die von uns getesteten Produkte vom Markt zu nehmen. Außerdem wurden neun der 13 PFAS-belasteten Kosmetika aus unserer ToxFox-Marktrecherche vom Markt genommen oder in ihrer Rezeptur verändert, zwei weitere Hersteller versprechen, künftig auf PFAS verzichten zu wollen. Wir haben über die Macht der Chemie-Lobby aufgeklärt und gemeinsam mit 46 NGO und 40 Wissenschaftler*innen einen offenen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschrieben, in dem wir für ein umfassendes Verbot von PFAS eintreten.
Diese Beispiele zeigen: Gemeinsam bewegen wir etwas. Und wir machen weiter: Produkte auf schädliche Stoffe testen. Öffentlichen Druck auf Hersteller ausüben. Die Politik immer wieder daran erinnern, dass sie uns alle vor Gift in der Umwelt schützen muss.
Noch ist unklar, wie sich die kommende Bundesregierung zu PFAS positionieren und wer das Gesundheitsministerium führen wird. Bis zur endgültigen Abstimmung im EU-Parlament können noch mehrere Jahre vergehen. Wir werden die Zeit nutzen, um weiter aufzuklären und die nächste Bundesregierung sowie die Industrie in die Pflicht zu nehmen. Helfen Sie uns dabei?