Klima- und naturverträgliche Infrastruktur für die Mobilitätswende: Wie kann eine zukunftsfähige Bundesverkehrswege- und Mobilitätsplanung gelingen?

Der BUND lädt Sie herzlich ein zur Podiumsdiskussion über eine zukunftsfähige Mobilitätsplanung. Am Mittwoch, den 20. September von 16 bis 19 Uhr präsentieren wir die Ergebnisse unseres Projekts zum Thema „Klima- und naturverträgliche Infrastruktur für die Mobilitätswende: Wie kann eine zukunftsfähige Bundesverkehrswege- und -Mobilitätsplanung gelingen?“. Anschließend diskutieren wir diese mit Exper*innen aus Politik und Wissenschaft. Melden Sie sich an und verfolgen Sie das Panel via Livestream!

Freuen Sie sich auf spannende Vorträge von:

  • Dr. Werner Reh und Richard Hartl, BUND e.V.: Konflikte der aktuellen Bundesverkehrswegeplanung mit Klima- und Naturschutz und Chancen für Veränderungen
  • Prof. Dr. Kay Mitusch und Dr. Eckhard Szimba, Karlsruher Institut für Technologie: Ergebnisse einer kritischen Analyse des Bundesverkehrswegeplans 2030
  • Prof. Dr. Werner Rothengatter: Klimaschutz und zielorientierte Planung am Beispiel der Arbeiten zu den Transeuropäischen Verkehrsnetzen (TEN-T)
  • Dr. Dieter Günnewig, Bosch und Partner: Strategische Umweltprüfung im Rahmen des BVWP - Wie können Schäden für die Natur bei der Bundesverkehrswegeplanung gemindert werden?
  • Dr. Jan Werner, kcw: Mobilität und Verkehr 2040: Wie kann der Wandel zu einem zielorientierten und integrierten Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 gelingen?

Auf dem Podium diskutieren zum Thema "Welche Chancen bietet die aktuelle Überprüfung der Verkehrsinfrastrukturplanungen für eine klima- und naturverträgliche Planung?":

  • Susanne Menge, Bündnis 90/Die Grünen
  • Stefan Gerwens, ADAC
  • Philipp Kosok, Agora Verkehrswende
  • Jürgen Berghahn, SPD
  • Antje von Broock, BUND e.V.

 

Agenda

16:00 - Begrüßung durch Jana Kugoth, Moderatorin, Tagesspiel Background und BUND e.V.

16:05 - Einführung von Dr. Werner Reh und Richard Hartl, BUND e.V.
Defizite der aktuellen Bundesverkehrsplanung und Chancen für Veränderungen

16:15 - Vortrag von Prof. Dr. Kay Mitusch und Dr. Eckhard Szimba, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kritische Analyse des Bundesverkehrswegeplans 2030 und Reformvorschläge unter besonderer Berücksichtigung von Umweltbelangen

16:35 Vortrag von Prof. Dr. Werner Rothengatter
Die Arbeiten der EU zu den Transeuropäischen Verkehrsnetzen (TEN-T) als Beispiel für eine Klimaschutz-orientierte Planung

16:55 Vortrag von Dr. Dieter Günnewig, Bosch und Partner
Strategische Umweltprüfung und Entscheidungen der Bundesverkehrswegeplanung – Möglichkeiten und Grenzen bei der Minimierung der Umweltkonflikte

17:15 Pause

17:30 Podiumsdiskussion
"Welche Chancen bietet die aktuelle Überprüfung der Verkehrsinfrastrukturplanungen für Klima, Natur und Mobilität?"

18:15 Vortrag von Dr. Jan Werner, kcw
Mobilität und Verkehr 2040: Wie kann der Wandel zu einem zielorientierten und integrierten Bundesverkehrswege- und mobilitätsplan 2040 gelingen?

Anschließende Diskussion mit Moderation

19:00 Ende 

 

Ansprechpersonen

Bei Fragen vorab wenden Sie sich gern an Richard Hartl, Mobilitätsexperte beim BUND (E-Mail: richard.hartl@bund.net).
 

Hintergrundinformationen

  • Thematischer Hintergrund

    Der Verkehrssektor verfehlt wiederholt seine verbindlichen Klimavorgaben, gefährdet mit neuen und bestehenden Fernstraßen wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen und schiebt bei der bestehenden Verkehrsinfrastruktur dringend notwendige Sanierungen auf. Doch der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030,  als das wichtigste Verkehrsplanungsinstrument des Bundes, setzt weiter auf den Bau von rund 850 Kilometer neuer Autobahnen und etwa 3000 Kilometer neuer Bundesstraßen. 

    Gleichzeitig zeigt sich international ein Umdenken: Die Europäische Union plant die Weiterentwicklung der Transeuropäischen Verkehrsnetze unter klarer Maßgabe der Klimaneutralitätsziele des Europäischen Green Deals. Österreich baut auf seinen Masterplan für eine klimaneutrale Mobilität und stoppte Fernstraßenprojekte im Rahmen eines Klimachecks. Und das International Transport Forum der OECD fordert Staaten auf, zielorientiert zu planen und die Mobilität der Zukunft aktiv zu gestalten - statt nur zu verwalten.

    Deutschland dagegen hinkt hier hinterher. Aktuell laufen die Überprüfungen  der Fernstraßenplanungen („Bedarfsplanüberprüfung“) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und Vorbereitungen zum im Koalitionsvertrag angekündigten neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplans 2040. In beiden Prozessen muss die Chance ergriffen werden, die Fehler der bisherigen  Bundesverkehrswegeplanung zu überwinden und eine zukunftsfähige Planung für eine sozial-ökologische Mobilitätswende umzusetzen.

    Mehr Infos zur Bundesverkehrswegeplanung finden Sie hier.

     

  • Über die Veranstaltung

    Wir haben lösungsorientierte Vorschläge für eine klima- und naturverträgliche Planung von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland entwickelt, in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie sowie vier Fachgutachter*innen. Die Analyse fand im Rahmen des Projekts "Neuausrichtung und Ökologisierung der Fernstraßenplanung in Deutschland" statt, gefördert  durch die Dr. Joachim und Hanna Schmidt Stiftung für Umwelt und Verkehr.  

    Auf der Veranstaltung stellen wir die Ergebnisse des Projekts vor und diskutieren mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft: Warum ist der Bundesverkehrswegeplan 2030 schädlich für Natur und Klima? Was sind die zentralen Planungsfehler? Wie sollte die Bedarfsplanüberprüfung aussehen, um Klima- und Naturschutzanforderungen gerecht zu werden? Welche Planungsansätze sind für einen neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 erfolgversprechend? Und wie gelingt der Wandel zu einer ganzheitlichen Mobilitäts- und Infrastrukturplanung?

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