Mit einer Ablehnung der Wiederzulassung des Pflanzengifts Glyphosat hätte die EU ein klares Zeichen gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft und für den Schutz der biologischen Vielfalt sowie der Gesundheit der europäischen Bevölkerung setzen können. Nur durch die Stimme Deutschlands, in Gestalt des Unionpolitikers Christian Schmidt, konnte die Wiederzulassung für Glyphosat durchgesetzt werden.
Dieses Pflanzengift steht für eine vollständig industrialisierte Landwirtschaft, die nur auf Effizienz setzt und der Ihre Gesundheit gleichgültig zu sein scheint. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hat dieses meistgespritzte Pestizid der Welt als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft.
Zudem trägt Glyphosat maßgeblich zum katastrophalen Artensterben in der Agrarlandschaft bei.
Protestieren Sie jetzt bei Bundeskanzlerin Merkel: Ich fordere einen schnellen nationalen Ausstieg aus Glyphosat!
Schreiben Sie Frau Merkel sofort, denn jede*r Unterstützer*in zählt! Die GroKo hat den nationalen Ausstieg aus Glyphosat im Koialitionsvertrag fixiert. Zeigen Sie Kanzlerin Merkel jetzt, dass dieser Beschluss schnellstmöglich umgesetzt werden muss!
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
die Zustimmung von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt zur Wiederzulassung des Pflanzengifts Glyphosat gegen die Geschäftsgrundlage der Bundesregierung, gegen die Absprachen mit Ihrem Koalitionspartner SPD und gegen die Mehrheit von uns Bürgerinnen und Bürgern ist ein Skandal!
Politik muss um Vertrauen werben, insbesondere in politisch ungewissen Zeiten. Dieses Vertrauen wurde durch den Alleingang Ihres Bundeslandwirtschaftsministers Christian Schmidt stark beschädigt.
Die Union nimmt mit der Wiederzulassung des Ackergifts Glyphosat Kollateralschäden für Mensch und Natur in Kauf. Ein Gift, das laut der Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation bei Menschen wahrscheinlich krebserregend ist. Zudem trägt Glyphosat maßgeblich zum katastrophalen Artensterben in der Agrarlandschaft und zu einem unwiederbringlichen Verlust an Biodiversität bei.
Die Wiederzulassung von Glyphosat ist mit der deutschen Entscheidung auf EU-Ebene endgültig und nicht mehr zu revidieren. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung.
Deshalb fordere ich, nutzen Sie die nationalen Spielräume!
Ich fordere für Glyphosat sofort:
- ein Verbot für den Privatgebrauch,
- ein Verbot für den Einsatz im öffentlichen Raum, also Parks und Spielplätzen,
- ein Verbot für den Einsatz in Naturschutz- und Wasserschutzgebieten,
- eine verbindliche Einschränkung und einen genehmigungspflichtigen Einsatz in der Landwirtschaft,
- ein Verbot für den Einsatz unmittelbar vor der Ernte von reifem Getreide.
Ich bin nicht länger bereit, die Kollateralschäden des chemiegestützten Ackerbaus, den Artenschwund in landwirtschaftlich genutzten Gebieten und das Insektensterben, hinzunehmen. Frau Merkel, rücken Sie diese Entscheidung gemeinsam mit Ihrer Agrarministerin und Ihrer Umweltministerin gerade und beziehen Sie Stellung!
Zusammen mit einer deutlichen Mehrheit der deutschen Bevölkerung fordere ich eine notwendige nationale Lösung: Folgen Sie dem Beispiel Frankreichs und verbieten Sie den Einsatz von Glyphosat binnen der nächsten drei Jahre vollständig und schnellstmöglich!
Mit freundlichen Grüßen
Weitere Informationen
Lesen Sie hier mehr über das Ackergift Glyphosat und warum es von unseren Tellern und Äckern verschwinden muss.