
Am 22.10.2025 hat der BUND über 72.000 Unterschriften der Petition „Rettet das Herz der Doggerbank“ überreicht. Mit der Petition fordern wir Fischereiminister Alois Rainer auf, sich für ein Grundschleppnetz-Verbot im Meeresschutzgebiet Doggerbank einzusetzen. Dieser Erfolg ist nur einer von vielen, den wir in letzter Zeit feiern durften:
- 2025 erreichte eine Petition des BUND, dass in den Küstengewässern von Mecklenburg-Vorpommern Fischreusen vorerst nur noch mit Robbenschutzvorrichtung erlaubt sind.
- Seit 2024 klagen wir für den Schutz der Meeresschutzgebiete. Damit haben wir eine europaweite Welle an Klagen gegen zerstörerische Grundschleppnetzfischerei ausgelöst.
- 2022 erreichte u. a. der BUND, dass die kritische Fischerei auf den vom Aussterben bedrohten Europäische Aal jährlich auf sechs Monate reduziert wurde.
Diese Beispiele zeigen: Gemeinsam bewegen wir etwas. Noch ist unklar, wie das Ministerium auf unsere Forderung reagiert. Die Bundesregierung verstößt gegen europäisches Naturschutzrecht, indem sie die Grundschleppnetzfischerei jedes Jahr aufs Neue erlaubt – ohne eine Verträglichkeitsprüfung mit den Schutzzielen auf der Doggerbank. Doch eines ist klar: Wir warten nicht ab, wir handeln!
Mit unserer Klage gegen die Grundschleppnetzfischerei auf der Doggerbank versuchen wir juristisch, das Recht der Meerestiere auf wirksamen Naturschutz zu verteidigen. Gemeinsam mit sechs internationalen Partnern haben wir außerdem im September 2025 eine Doggerbank-Koalition gegründet mit dem Ziel, das Ökosystem zu renaturieren. Doch das alles kostet Geld. Wir sind auf jede Spende angewiesen. Helfen Sie uns dabei?
Bild: BUND/Jörg Farys